Am 2. Juli sind Hochschulwahlen!
Aktuelle Informationen findet ihr immer auch auf unserer Facebook-Seite und in Instagram.
Hier findet ihr unsere zentralen Forderungen für die Wahlen 2019, die Liste für den studentischen Konvent und den Senat der Uni Regensburg (zum Vergrößern einfach jeweils auf die Bilder klicken).
Unsere Inhalte 2019:
Das haben wir erreicht:
Landes- und Bundesweite Interessensvertretung
Uns ist es wichtig, nicht nur an der Uni Regensburg für eure Interessen zu streiten, sondern auch dort, wo die Entscheidungen gefällt werden. Deshalb haben wir unsere Belange in der bayerischen Studierendenvertretung (Landes-ASten-Konferenz), im bundesweiten Dachverband (freier zusammenschluss von student*innenschaften) und in etlichen überregionalen Bündnissen (etwa zu #noPAG) eingebracht. So können wir mit unserer Arbeit über den Campus hinaus wirken.
Kultur und Politik am Campus
Studieren ist mehr, als nur Vorlesungen zu besuchen. Deswegen haben wir im vergangenen Jahr wieder kulturelle und politische Veranstaltungen für euch veranstaltet. Im laufenden Sommersemester sind das vor allem die Vortragsreihe “Kritische Wissenschaft” und die Fahrraddemo “Critical Mass goes Uni”. Im Wintersemester gab es unter anderem die Aktionstage gegen Antisemitismus “never again”, die *gesellschaft macht geschlecht*-Tage und wir haben die Frauenkampftagsdemo mitorganisiert.
Faire Entlohnung von Studierenden
Fragwürdige Beschäftigungsverhältnisse sind an der Uni leider keine Seltenheit. So wurden viele Studierende in nicht-wissenschaftlichen Arbeitsfeldern als SHKs rechtswidrig zu einem niedrigeren Lohn angestellt. Wir unterstützten die Betroffenen dabei, dass sie das ihnen zustehende Geld nachforderten. Außerdem vertraten wir deutlich gegenüber der Unileitung unsere Position der rechtskonformen Anstellung von Studierenden mit einer fairen Bezahlung. Im Warnstreik zu den Tarifverhandlungen der Länder unterstützten wir die SHKs in ihrer Forderung nach einer Eingruppierung in den Tarifvertrag. Denn gute Arbeit verdient eine gute Bezahlung.
Forschungsverantwortung gestärkt
Wissenschaft und Forschung tragen eine Verantwortung für das, was mit ihren Ergebnissen passiert. Um eine Folgenabschätzung bereits zu Beginn durchführen zu können, braucht es Transparenz und eine zivile Ausrichtung des Forschungsprojekts. Als ersten Schritt dorthin haben wir erreicht, dass der Senat folgende Erweiterung unseres Leitbilds beschloss: “„[Die Uni Regensburg] ist der Würde des Menschen, dem gerechten und friedlichen Zusammenleben von Menschen, Kulturen und Staaten sowie der Schutzbedürftigkeit der Natur verpflichtet. […] Sie sichert die Freiheit der Forschung, setzt sich für die Einhaltung ethischer Standards ein und nimmt die Verantwortung für die Wirkungen ihrer Forschung auf die Entwicklung der Gesellschaft ernst.”
Das wollen wir noch erreichen:
Mitbestimmung für Studierende!
Bayern ist das einzige Bundesland, in dem die Studierendenschaften nicht gesetzlich verankert sind. Dadurch können wir nicht selbst über unsere Finanzen oder Satzungen bestimmen und sind somit elementar in unseren Handlungsmöglichkeiten beschränkt. Dies bedeutet u.a.: es können keine unabhängigen BAföG- und Rechtsberatungen angeboten werden; das Semesterticket kann nicht selbst verhandelt werden; studentische Projekte können nur in geringem Maß oder gar nicht gefördert und unterstützt werden. Daher sollte die erste und oberste Forderung einer glaubhaften Studierendenvertretung immer die Wiedereinführung der Verfassten Student*innenschaft (VS) sein - hier gibt es für uns keine Kompromisse!
Mehr Mobilität für alle!
Einmal quer durch Bayern: von Hof nach München oder von Augsburg nach Passau? Das sollte auch bei uns mit einem landesweiten Semesterticket möglich sein! In Bundesländern wie Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen können Studierende bereits durch das gesamte Landesgebiet fahren - nur mit ihrem Semesterticket. Dies ist notwendig um die Mobilität innerhalb Bayerns zu erhöhen und auch kleinere Hochschulen besser erreichbar zu machen.
Außerdem wollen wir die UR zur Fahrraduni machen!
Für alle, die morgens auf den Bus verzichten und mit dem Rad den Weg zur Uni antreten, wollen wir uns für sichere, besser ausgebaute oder neu eingeführte Radwege, mehr Fahrradstellplätze und eine Fahrradwerkstatt am Campus einsetzen. Damit ihr eure Einkäufe umweltfreundlich transportieren könnt, möchten wir die Anschaffung eines Lastenfahrrades zum Ausleihen anregen.
Klimaschutz an der Uni!
Wir wollen mehr Grün an der Uni! Deswegen fordern wir eine*n Umweltbeauftragte*n in der universitären Verwaltung. Auf diese Weise können unter anderem insektenfreundliche Blühflächen und grüne Aufenthaltsorte geschaffen und eine energetische Sanierung der Uni vorangetrieben werden.
Zudem setzen wir uns für ein Mülltrennungssystem ein. Wir unterstützen außerdem Initiativen zur Bewirtschaftung des öffentlichen Uni-Gartens - so könnt ihr euren grünen Daumen ausleben.
Für eine nachhaltige Mensa!
Wir setzen uns für den Erhalt des sogenannten Solidargerichtes ein und fordern eine Rückkehr zum alten Preis von 1,90 €. Dieses Gericht ist vor allem für Studierende mit geringen oder gar keinem Einkommen wichtig, um sich das (tägliche) Essen in den Mensen leisten zu können und wirkt einer sozialen Selektion am Mittagstisch entgegen.
Wir fordern, dass das Soli-Gericht nur noch vegan sein sollte und in allen Cafeterien zur Mittagszeit angeboten wird.
Für mehr Nachhaltigkeit fordern wir in den Cafeten ein Mehrwegbechersystem! Dadurch wird das Müllproblem an der Uni eingedämmt und wir sparen Ressourcen.
Modernes Studium!
Ein Studium ohne Digitalisierung ist nicht mehr denkbar. Daher wollen wir das Kursangebot in diesen Bereichen ausweiten: Die Kursgruppen sollen kleiner und somit interaktiver werden; verwendete Lernsoftware muss ansprechend und auf aktuellem Stand sein. Flächendeckendes WLAN auf dem Campus ist längst überfällig!
Bildungsgebühren sind soziale Hürden. Deshalb fordern wir die Abschaffung der Sprachkursgebühr und einen Ausbau des Fremdsprachenangebots.
Zu einer inklusiven Universität gehört auch die Möglichkeit mit Kind oder Pflegehintergrund studieren zu können. Das bedeutet, flexiblere Lern- und Präsenzzeiten. Deshalb wollen wir mehr Onlinevorlesungen, längere Öffnungszeiten der Lesesäle, die Einführung eines Teilzeitstudiums an der UR und die sofortige Abschaffung aller nicht notwendigen Anwesenheitspflichten.
Zu einem modernen Studium gehört aber auch die kritische Reflexion des eigenen Faches. Aus diesem Grund sind vor allem in den MINT-Fächern ethische und gesellschaftliche Bildung unerlässlich, um die Verantwortung der Forschung bewusst zu machen.
Für einen offenen und bunten Campus!
Hochschulen sollen ein Ort der Vielfalt und des kulturellen Austauschs sein, an dem Rassismus und Diskriminierung nichts verloren haben. Wir stehen deshalb für eine Uni, die eine klare Position gegen alle menschenverachtenden Tendenzen einnimmt.
Um der noch immer bestehenden Unterrepräsentanz von Frauen in Forschung und Lehre entgegenzuwirken, fordern wir den Ausbau frauenfördernder Stipendien und Programme.
Studentische Freiräume ausbauen!
Studentische Freiräume sind für eine offene, kreative Kultur am Campus unerlässlich. Daher wollen wir studentische Treffpunkte und Erholungsorte (wie einen Ruheraum an der OTH), die autonom von der universitären Verwaltung betreut und gepflegt werden. Das können z.B. ein Studierendencafe oder einfache Räumlichkeiten an der UR sein. Dabei wollen wir einen weiteren Ausbau der Kulturförderung des STWNO, um einen möglichst kostenfreien und barrierearmen Zugang zur kulturellen Bildung sicherzustellen.
Wir zählen zur studentischen Kultur auch Fachschaftsfeiern. Hier wurden die letzten Jahre immer mehr Auflagen erlassen wie Deckelungen der Uhrzeiten. Das wollen wir nicht und setzen auf einen freien aber verantwortungsvollen Umgang der Studierenden - ohne universitäre Sanktionen.
Mangelfinanzierung beenden!
Bildung ist keine Ware, sondern ein Menschenrecht! Und als solches muss auch alles dafür getan werden, diese für alle zugänglich zu gestalten. Da Bildung Ländersache ist, ist der Freistaat in der Verantwortung für eine Ausfinanzierung der Universitäten zu sorgen. Diese geht aber seit Jahren, bis auf aktuell unter 50 %, zurück. Ausgeglichen werden soll dies durch Drittmittel aus der freien Wirtschaft, Privatpersonen und Bundesministerien. Das schränkt nicht nur die Freiheit der Forschung und Lehre ein, sondern bedeutet auch das Ende eines unabhängigen, kritischen Studiums. Daher muss zu einer kompletten Ausfinanzierung der Hochschulen zurückgekehrt werden, um marode Bauten zu sanieren, unabhängiges Denken zu fördern und die freie Entfaltung zu ermöglichen.
Hand in Hand einher mit der chronischen Mangelfinanzierung an Hochschulen gehen auch fragwürdige Beschäftigungsverhältnisse - sowohl im wissenschaftlichen, als auch im nicht-wissenschaftlichen Bereich. Neben Kettenbefristungen bei SHKs, WHKs und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen wurden und werden rechtswidrige Beschäftigungsverhältnise an der UR angewandt. Daueraufgaben brauchen auch Dauerstellen! Daher fordern wir korrekte, vernünftige und faire Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse für alle Personengruppen am Campus. Denn ohne Dozierende, ohne Verwaltung und ohne SHKs geht hier nix